Auf einmal ist alles anders. Kennst du dieses Gefühl? Diese «grossen» Ereignisse im Leben, die förmlich zur Veränderung auffordern? Und die Dankbarkeit, wenn du das Geschenk erkennst, dass das Leben dadurch für dich bereithält?
Zweimal durfte ich miterleben, was ist, wenn das Leben mit dem Tod aufwartet. Eine grosse Transformation, für diejenigen die Sterben wie auch diejenigen die «zurück» bleiben.
Zweimal hat sich für mich Himmel und Erde physisch berührt, als unsere Kinder durch mich den Weg auf diese Welt gefunden haben. Die besten und grössten Transformatoren in meinem Leben (gemeinsam mit meinem Mann). Sie fordern mich jeden Tag auf, mich selbst zu sein. Bin ich es nicht, wird mir das sehr klar und manchmal auch schmerzhaft gespiegelt.
Schon immer war mir klar, dass meine «Befreiung» darin liegt, dass ich es schaffe, still zu werden. Einfach «Sein» zu dürfen. Nichts tun, nichts müssen.
Das Leben hat mir genau diese Möglichkeit geschenkt, vor einem halben Jahr, mit dem Burnout meines Mannes. Ruhig zu werden, still zu sein. Keine Ablenkung mehr möglich. Jeden Tag einfach nehmen, wie er ist. Nicht mehr planen zu können. Den Moment, das Jetzt einfach leben. Ohne Kompromisse. 7/24 da sein. Vertrauen.
Hier stehe ich nun, in tiefer unendlicher Dankbarkeit für diesen Prozess.
Ich habe verstanden, dass Freiheit nur im Innen möglich ist und nichts mit dem Aussen zu tun hat. Dass ich meine Freiheit nur im Innen erlangen kann.
Gleichzeitig mir selbst lieb sein, wenn ich nicht immer alles «perfekt» mache. Dass es darauf ankommt MEIN Leben zu leben. Dass ich meinen Weg gehen muss. Dass mich niemand deswegen liebt, weil ich mich anpasse.
Im Gegenteil:
Ich werde dann am meisten geliebt, wenn ich mich selbst und mein Leben liebe.
Das ist alles.
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